Chilatherina alleni "Siriwo" Price, 1997 Allen's Regenbogenfisch

Chilatherina alleni wurde 1994 bereits entdeckt und drei Jahre später, zu ehren Dr. Gerald Allens benannt, der eine Vielzahl von Regenbogenfischen und Grundeln aus Australien und Neuguinea wissenschaftlich beschrieben hat. Die allerersten Tiere wurden von Johannes Graf 2008 nach Europa gebracht, sie stammten aus der Aquarienhaltung eines Buschpiloten in Indonesien. Einige Jahre später war er selbst am Sungai "Aiborai" und hat weitere Exemplare von C.alleni ins Hobby gebracht.

Im Januar 2015 habe ich, zusammen mit Hans-G. Evers und Jeffrey Christian, den Sungai "Siriwo" aufgesucht und wir konnten dort viele dieser hübschen Regenbogenfische fangen und einige Exemplare nach Deutschland bringen. Im gleichen Fluss haben wir eine noch unbeschriebenen Regenbogenfisch gefangen, die vorläufig als Melanotaenia cf. goldiei "Siriwo" bezeichnet wird. .

Mannchen von Chilatherina alleni

Auch die Weibchen zeigen etwas Farbe

Das Wasser im Siriwo war kristallklar und mollige 26,6°C warm. Die Beschaffenheit des Flussbodens schwankt von massiven Steinen (Geröllzone), über groben Kiesgrund bis hin zu einigen Sandbänken. Die Uferbereiche wurden von dichtem Regenwald gesäumt. Die vielen trockenen Kiesbänke ließen erahnen wie breit und ungleich tiefer der Fluss bei Regenzeit sein kann.

Nach unseren Beoachtungen bewohnt C. alleni hauptsächlich die stark durchströmten Stellen im Fluss, wo sie nach vorbei treibenden Futterpartikeln schnappen. Hier wurde ein großes Zugnetz gespannt und die Fische hinein getrieben. Einige wenige Melanotaenia sp. "Siriwo" haben wir dort  auch gefangen, sie scheinen aber die strömungsärmeren Stellen zu bevorzugen.

Zur Haltung im Aquarium ist eine starke Strömung zu empfehlen (Tunze-Pumpe 60xx oder andere Strömungspumpe), die Fische sind sehr schwimmfreudig und brauchen viel Bewegung. Das Becken sollte mindestens einen Meter Kantenlänge haben, um möglichst viel Schwimmraum zu gewährleisten. Auch sollten sie unbedingt in Gruppen ab 10 Tieren gehalten werden, da die Männchen zur Balz - meist in den Morgenstunden - ihre männlichen Konkurrenten und auch die Weibchen ganz schön auf Trab halten.

PH

7,5 - 8,3

Ordnung