Sonstige Fische aus Asien

 

In Asien gibt es eine goße Anzahl an aquaristisch geeigneten und interessanten Fischarten. Einige möchte ich hier vorstellen.

 

Kampffische


 

Betta rubra
Betta smaragdina

 

Stachelaale


 

Macronathus siamensis

 

Bärblinge & Barben


 

Rasbora sp. "Borneo"
Devario sondhii
Barilius bakeri
Oreichthys crenuchoides

 

Hechtlinge


 

Sehr oberflächenorientierte Killifische werden oft auch als Hechtlinge bezeichnet, da ihre Körperform und die weit zurück liegende Rückenflosse, ein wenig an die Körperform von Hechten erinnert. Das oberständige Maul lässt schon vermuten, dass sie sich primär von Anflugnahrung ernähren und tatsächlich halten sie sich meist nahe der Wasseroberfläche auf. So auch die Killifische aus asiatischen Regionen (Gattung Aplocheilus) und ihre nächsten Verwandten von der Insel Madagaskar und den Seychellen (Gattung Pachypanchax). Beide Gattungen enthalten derzeit 7 beschriebene Arten.

Hechtlinge zeigen oft keine übermässigen Schwimmaktivitäten, sie stehen meist kurz unter der Wasseroberfläche, wechseln aber regelmäßig ihre Position. Im Aquarium sollte ein Teil der Oberfläche frei gehalten werden, sodass die Fische dort verweilen können und der andere Teil kann mit Schwimmpflanzen oder bis zur Oberfläche ragenden Stengelpflanzen besetzt sein. Dichte Pflanzenbestände können als Versteck dienen, wenn sich unterlegende Tiere zurück ziehen wollen. Männchen sind oft sehr territorial und vertreiben ihre Konkurrenten. Grundsätzlich sind sie auch in anderen Wasserschichten zu finden, aber sind die Oberfläche wird immer wieder überprüft, ob sich nicht etwas Fressbares finden lässt.

Eine Vergesellschaftung gelingt mit gleichgroßen Fischen ohne Probleme.

Oft stehen sie nahe der Wasseroberfläche und beobachten die Umgebung.

Auch hier gibt es viel freien Schwimmraum

Je nach Beckengröße kann man ein Pärchen oder auch eine größere Gruppen halten. In einem 60-er Becken ein Pärchen und für 2 Pärchen sollte man ihnen schon ein 80-er Becken gönnen. Die Haltungstemperaturen sollten allgemein 20°C - 26 °C betragen, da asiatische Hechtlinge in tropischen Gewässern leben. In der Natur kommen zeitweilig auch kühlere oder wärmere Perioden vor. Gesunde Tiere überstehen diese auch meist ohne Probleme. Bei gestressten Tieren können dann aber Störungen im Stoffwechsel auftreten.

Verstecke in Form von Pflanzenbücheln oder Steinaufbauten sind sinnvoll, damit sich unterlegende Männchen oder genervte Weibchen eine Weile zurück ziehen können.

Dominante Männchen (hier: Aplocheilus lineatus) vertreiben meist alle Männchen in ihrer Umgebung.

Die Ernährung sollte auf keinen Fall zu einseitig sein. Flockenfutter wird auch angenommen, jedoch lieber Frost oder Lebendfutter. Lebendfutter hat den Vorteil, das der Jagdtrieb des Fisches geweckt wird, was wiederum zum Wohlbefinden der Tiere beiträgt. Und außerdem gammelt das nicht gefressene Futter nicht irgendwo im Becken herum, sondern lebt weiter bis es erbeutet wird. Selbst gefangenes Lebendfutter wie weiße und schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe und Hüpferlinge füttere ich relativ häufig. Rote Mückenlarven oder Würmer nur maximal 1 x die Woche, da Würmer einen recht hohen Fettgehalt haben und rote Mückenlarven in großen Mengen eventuell nicht gut vertragen werden. Auch kann man gerne 1-2 Fastentage pro Woche einhalten. Lebendfutter erhöht die Laichbereitschaft und das Wohlbefinden der meisten Aquarienfische.

Das oberständige Maul und die oberflächenorientierte Lebensweise verrät, das sie sich in der Natur vorwiegend von Anflugnahrung ernähren

  Wasserflöhe sind optimales Lebendfutter, viele Ballaststoffe und wenig Fett.

Sie sind eigentlich immer hungrig. Männchen von Aplocheilus panchax untersucht Moosbüschel auf Fressbares. Auch junge Hechtlinge sind oberflächenorientiert und nehmen gerne Artemia-Nauplien an.

 

 

Hechtlinge


 

Aplocheilus lineatus "Wild"
Aplocheilus lineatus "Gold"
Aplocheilus dayi
Aplocheilus panchax "Manipur"
Aplocheilus panchax "Blue"

 

Aplocheilus parvus

 

Pachypanchax omalonotus
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