Hemirhamphodon phaiosoma (Bleeker, 1852)

Halbschnäbler der Gattung Hemirhamphodon sind oft farbenprächtige Fische. So auch H. phaiosoma, ein lebendgebärender Halbschnäbler mit Vorkommen in Borneo und Sumatra, sowie auf den kleineren Inseln Belitung und Bangka. Auffällig hübsch ist der rötliche Längsstreifen, der bei den Männchen doppelt und bei Weibchen einfach vorhanden ist. Und welcher von einen bläulichen bis weißen Strich gesäumt wird.

Hemirhamphodon phaiosoma kommen gut mit mittelharten Leitungswasser zurecht, stellen also keine besonderen Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit.

Beinahe regelmäßig werden die Tiere aus Indonesien importiert und dann meist fälschlicherweise als Hemirhamphodon kapuasensis angeboten. Der Unterschied ist zumindest bei ausgefärbten Tieren meist gut zu erkennen. Männchen und Weibchen von H. kapuasensis besitzen nur einen pinken bis rötlichen seitlichen Streifen. Die Dorsalflossen bei H. kapuasensis haben nur 17-20 Strahlen, bei H. phaiosoma sind es schon 21-25! Wahrscheinlich wurden H. kapuasensis bisher nicht für die Aquaristik eingeführt, denn sie sind Schwarzwasserfische und sehr transportempfindlich. Die Haltung dieser Art dürfte bedeutend schwieriger sein als bei H. phaiosoma.

Pärchen bei Balz (Weibchen vorne)

Jungfisch kurz nach der Geburt.

Ob jung oder alt, die Tiere kleben förmlich an der Wasseroberfläche, potentielles Futter wie Mückenlarven oder Wasserflöhe werden schnell erbeutet. Auffällig bei dieser Art ist auch die geschwungene Form des Unterschnabels.

PH

7,5

Ordnung

de Jong, Kees(2013): Nomorhamphus rex, ein neuer Halbschnäbler aus Sulawesi / Viviparos - Das lebendgebärenden Magazin / 1.2013 / Seite 15

Evers, Hans Georg(2013): Die Halbschnabelhechte Sulawesis / Amazonas-Magazin / Nr. 48, Juli-August 2013 / Seite 22-39

Huylebrouck, Jan(2013): Lebendgebärende Halschnäbler der Familie Zenarchtopteridae / Amazonas-Magzin / Nr.48, Juli-August 2013 / Seite 14 - 21