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Oryzias nebulosus Parenti &
Soeroto,
2004
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Eine weitere Art aus dem "Hotspot" der Reisfische (Poso-See) ist Oryzias nebulosus.
Man kann sie wohl als die Schwestern-Art von Oryzias
nigrimas ansehen, da beide Arten anatomisch sehr ähnlich sind. Allerdings bleibt O.nebulosus etwas kleiner
und zeigt auch im Verhalten Unterschiede.
Während O.nigrimas das Leben
im Freiwasser bevorzugt und sie auch zeitweilig zusammen mit O.nebulosus
große Schwärme bilden, wechseln die O.nebulosus zwischendurch immer wieder zu einer eher
bodenorientierten Lebensweise. Die Männchen besetzen kleine Reviere in
Bodennähe, die gegen andere Männchen verteidigt werden. Dazu wird der
Kontrahent energisch angeschwommen und vertrieben. Bei gleichstarken
Männchen kommt es auch zu kleineren Kämpfen, die aber relativ harmlos enden.
Paarungsbereite Weibchen werden umgarnt, nicht interessierte Weibchen werden
ebenfalls vertrieben.
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Männchen in pechschwarzer Balzfärbung |
Weibchen mit Eitraube, die Eier sind kleiner als bei
O.nigrimas |
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Balzende Männchen werden pechschwarz, noch schwärzer als die
Männchen von O.nigrimas. Nach erfolgreicher Paarung und Befruchtung der
Eier, werden diese noch eine Weile vom Weibchen, am Hinterleib haftend herum
getragen. Allerdings werden diese dann nicht an Pflanzen, Fadenalgen oder
ähnlichem Substrat angeheftet, sondern vom Weibchen am Bodengrund
abgestreift. Deshalb macht ein Nachzuchtversuch mit Laichmopp hier keinen
Sinn. Bei dieser Art sollte man die Umsetzmethode anwenden, also die Tiere
für etwa 10 - 14 Tagen in ein Ablaichbecken setzen und während dieser Zeit
großzügig mit Lebendfutter versorgen. Da sie sich sonst auch an den Eiern zu
schaffen machen.
Auch O. nebulosus ist ähnlich wie O. nigrimas anfangs eine
recht scheue Art. Unter Umständen ist eine Vergesellschaftung mit Blauaugen
oder Sonnenstrahlfischen hilfreich. Da die weniger scheuen Ährenfischartigen
den Reisfischen etwas mehr Sicherheit vermitteln.
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Gebalzt wird meist in Bodennähe und eher gegen Abend |
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Pärchen kurz vor
der Paarung |
Pärchen bei der Paarung, etwa 5 Sekunden lang schmiegt sich das
Männchen an das Weibchen
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Meine Wasserwerte |
Daten |
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PH |
: |
7,8 - 8,3 |
Ordnung |
: |
Beloniformes |
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Leitwert |
: |
300 - 500 µS |
Familie |
: |
Adrianichthyidae |
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Temperatur |
: |
24 - 29 °C |
Unterfamilie |
: |
Oryziinae |
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Gesamthärte |
: |
3 - 4° |
Artname |
: |
Oryzias nebulosus |
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Karbonathärte |
: |
3° |
Herkunft |
: |
Poso-See (Sulawesi) |
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Klima |
: |
tropisch |
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Lebensraum |
: |
Süßwasser |
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Endgröße |
: |
4 - 4,5 cm |
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Futter |
: |
Flocken-, Lebend- und Frostfutter |
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Minimale Beckenlänge |
: |
60 cm |
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Vermehrung |
: |
Weibchen tragen Eier einige Zeit und Streifen sie am Bodengrund (Sand) ab,
hier empfiehlt sich die Umsetz-Methode |
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Literatur zu Gattung Oryzias:
Bleher, Heiko(2007): Danau-Lindusee in Zentralsulawesi /
Aquaristik-Fachmagazin / Nr.194, April-Mai 2007 / Seite 78 - 82
Bork, Dieter(2010): Ein Farbjuwel aus Sulawesi / Aquaristik -
Aktuelle Süßwasserpraxis / (6)2010 / Seite 70 -73
Evers, Hans Georg(2008): Der Poso-See - kaum bekannte Vielfalt
unter Wasser / Amazonas-Magazin / Nr. 19, Sept.-Okt. 2008 / Seite
32-39
Evers, Hans Georg, J.Christian & F.J.Evers (2010): Ein neuer Zwerg
für die Aquaristik. Der Neonreisfisch / Amazonas-Magazin / Nr. 27,
Mai-Juni 2010 / Seite
62 - 65
Evers, Hans Georg(2012): Oryzias eversi - ein neuer Reisfisch von
Sulawesi / Amazonas-Magazin / Nr. 44, Nov.-Dez. 2012 / Seite 8 - 11
Evers, Hans Georg(2015): Auf der Suche nach Nummer 3 / Amazonas-Magazin / Nr.62, Nov.-Dez. 2015 / Seite
42 - 45
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