Sicyopterus lagocephalus (Pallas, 1770)

Alle Grundeln aus der Familie der Klettergrundeln (Sicydiinae) bewohnen ausnahmslos Fließgewässer. Sie sind perfekt angepasst an sauerstoffreiche Klarwasserflüsse mit kräftiger Strömung. So auch die Grundeln der Gattung Sicyopterus. Sie ernähren sich zu einem Großteil von Kieselalgenaufwuchs. Mit kleinen Zähnchen auf den Lippen, weiden sie den Bewuchs von Steinen ab. So ähnlich wie bei Stiphodon, nur werden Sicyopterus oft doppelt bis vierfach so groß, wie ihre kleinen Verwandten. Die Vermehrung findet im reinem Süßwasser statt. Gelaicht wird in Höhlen unter Steinen und das Gelege wird von den Männchen einige Tage lang betreut. Die Larven werden nachdem Schlupf mit der Strömung ins Meer verdriftet. Dort ernähren sich die pelagische Larven von dem meist großen Angebot an tierischen Plankton, entwickeln sich weiter zu Junggrundeln, um dann irgendwann in Süßgewässer zurück zu wandern. Auf dem Weg dieser Entwicklungsphase, können manche Grundelarten im Zusammenspiel mit Meeresströmungen eine große Verbreitung finden. Nach ihrer Rückkehr bleiben sie den Rest ihres Lebens reine Süßwasserbewohner.
So auch Sicyopterus lagocephalus, die fast über den gesamten indischen und pazifischen Ozean ihre Verbreitung gefunden hat.

 Männchen zeigt Balzfärbung.

PH

7,8 - 8,3

Ordnung